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Portrait von Dr. Stephan Weimann, LL.M., Rechtsanwalt für Wirtschaftsrecht, LEGAL IMAGE

Dr. Stephan Weimann, LL.M.

Rechtsanwalt
Rechtsgebiete: Gesellschaftsrecht · Insolvenzrecht · Wirtschaftsrecht
Engelbertstraße 10
81241 München
01523 4222707

Vita

ZUR PERSON

Stephan Weimann wird am 30. April 1962 in München geboren.

STUDIUM

1982 bis 1988

Studium der Rechtswissenschaften an der LMU München

1988

Erstes Staatsexamen in München

1991

Zweites Staatsexamen in München

1992 bis 1993

New York University School of Law, New York, Master of Laws (LL.M.)

2001

Promotion, Universität von Potsdam, Prof. Dr. Reinhard Welter “Interessenkonflikte nach WpHG”

BERUFLICHER WERDEGANG

1991 bis 1992

Kanzlei Rädler, Raupach, Bezzenberger

(fusioniert mit Oppenhof & Rädler)

1994

Zulassung als Attorney at Law New York

1994 bis 1995

Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben, Berlin

1995 bis 1998

Rechtsanwalt, Oppenhoff & Rädler (seit September 1997 bei Pöllath + Partner)

1998 bis 2005

Fachlicher Abteilungsleiter, Schott AG, Mainz, Deutschland

Seit 2008

Eigene Kanzlei in München, Deutschland

Publikationen

siehe unter www.weimannlaw.de

Portrait

Mit den Worten „Herr Weimann wartet schon auf Sie“ wird die Türe der kleinen, aber feinen Kanzlei, mitten im Herzen Münchens, von einer freundlichen jungen Dame geöffnet. Die Sonne wirft ihre hellen Strahlen durch die hohen Fenster des denkmalgeschützten Altbaus und während man sich im modern eingerichteten Konferenzraum niederlässt, erfreut man sich sogleich an der wohligen Atmosphäre.

Gute Vorbereitung ist alles.

Nach einer freundlichen Begrüßung verlässt Dr. Stephan Weimann für kurze Zeit den Konferenzraum, um mit Block und Stift erneut zurückzukehren. Schließlich lässt sich der Mittvierziger auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches nieder. Das gestreifte Hemd trägt er zwar ohne Krawatte, jedoch mit Blazer zur hellen Hose. Während der kurzen Erläuterung, wie das Interview nun ablaufen wird, notiert er sich sorgfältig die wichtigsten Punkte. Die Art, mit der Stephan Weimann an das Interview herangeht, aber vielleicht auch die Denkerfalte, die sich tief in die Stirn des Rechtsanwalts gegraben hat, lässt Rückschlüsse darauf zu, wie er seinen Mitmenschen und seiner Arbeit begegnet: überlegt, strukturiert und sein Gegenüber dabei immer wertschätzend.

Generalist mit familiärer Vorbelastung.

Nach dem Abitur stellt sich Stephan Weimann die Frage, in welche Richtung er gehen soll. Obwohl er eine starke Affinität zum Sport hat, entschließt er sich für die Rechtswissenschaften – vielleicht, weil seine beiden älteren Brüder Jura studierten. Vielleicht aber auch aus folgendem Grund: „Das Jura-Studium bietet so viele berufliche Möglichkeiten – vom Staatsdienst über die Rechtsabteilungen in Unternehmen bis hin zur Rechtsanwaltskanzlei ist alles möglich.“ Ein Entschluss, den er bis heute keinen Tag bereut. Sein Studium an der LMU in München hat Stephan Weimann durchwegs in positiver Erinnerung: „Die Münchner Universität hat viele hochrangige Professoren, die Vorlesungen waren aus meiner Sicht sehr niveauvoll – trotzdem habe ich auch Repetitorien besucht.“ Doch schon während seines Studiums wird Stephan Weimann klar, dass er nicht in die Justiz, sondern vielmehr als Rechtsanwalt tätig werden will. Deshalb verbringt er nach seinem ersten Staatsexamen auch beinahe sein gesamtes Referendariat in einer großen wirtschaftsrechtlichen Anwaltskanzlei in München.

Ich schätze den Verbund sehr, er steigert die Qualität, schafft eine Know-how Basis und bringt die Gedanken ins Laufen.

Von München nach New York – und wieder zurück.

Stephan Weimann findet Gefallen am Wirtschaftsrecht und so steigt er, nach seinem zweiten Staatsexamen und seiner Zulassung als Rechtsanwalt, 1991 bei den Rechtsanwälten Oppenhoff & Rädler, einer wirtschaftsrechtlich ausgerichteten Großkanzlei. Sein Schwerpunkt ist Vermögensrecht ein. Doch wer rastet, der rostet  –  so könnte der Gedanke des jungen Rechtsanwalts gewesen sein, als er sich nach einem Jahr entschließt, noch ein LL.M.-Studium an der New York University School of Law und das Bar Exam, die Anwaltszulassung für den Staat New York, zu absolvieren. Um anschließend wieder nach Deutschland und zu Oppenhoff & Rädler zurückzukehren. Doch schon bald zieht es den promovierten Anwalt in die Wirtschaft und er heuert bei Schott Glas, einem Spezialglashersteller mit rund 17.400 Mitarbeitern weltweit, als Abteilungsleiter Recht in Mainz an. Eine sehr arbeitsintensive Zeit für Stephan Weimann beginnt: Über mehrere Jahre ist er dort insbesondere auch für den Bereich M & A und gesellschaftsrechtliche Themen zuständig.

Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen.

Stephan Weimann könnte mit Aristoteles konform gegangen sein, als er sich 2005 entschließt, von Mainz nach München zu ziehen und den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Mit Erfolg gründete sich die Gemeinschaft der drei: "Ich schätze den Verbund sehr, er steigert die Qualität, schafft eine Know-how-Basis und bringt die Gedanken ins Laufen."

Der Kompromiss als Erfolgsgarant.

Weimann Rechtsanwälte ist eine auf die gerichtliche Prozessführung spezialisierte Kanzlei. So zählt die Lösung von komplizierten Sachverhalten und insolvenzrechtlichen Fragestellungen zu dem täglichen Brot von Stephan Weimann. Auch als Zweitberater ist die Kanzlei gefragt, beispielsweise, wenn es ein Rechtsanwalt mit anderer Spezialisierung mit insolvenzrechtlichen Fragen zu tun bekommt.

 

Im Tae Kwon Do kann jeder Meister werden. Was zählt, ist die Konsequenz.

 

Für Stephan Weimann zählt der machbare Erfolg – dazu sind in einem Rechtsstreit mit überwiegend komplexen Rechtsfragen Kompromisse sinnvoll. Wie im Prozess eines Insolvenzverwalters gegen eine Großbank, der die Insolvenzschuldnerin in der Krise eine hohe Darlehensrückzahlung aus der Masse geleistet hat. Generell sind Fälle dieser Art ziemlich schwer zu führen, da sich der Sachverhalt meist sehr umfangreich darstellt: Umfangreiche Aktenordner waren zu sichten und die schwierigen Konzernstrukturen darzustellen. Durch die fundierte Vorbereitung gelang es Stephan Weimann jedoch, diesen Prozess, der freilich über drei Instanzen hätte gehen können, schon in der mündlichen Verhandlung mit einem für den Insolvenzverwalter außerordentlich zufriedenstellenden Vergleich abzuschließen.

Ein Klageentwurf, ein Sieg.

Auch im nächsten Fall geht es um viel Geld. Und auch hier geht es um eine Darlehensvergabe. Im Rahmen einer Restrukturierung der Insolvenzschuldnerin wurde ein ungesicherter Kredit gegen einen gesicherten Kredit ausgetauscht. Stephan Weimann entwirft die Klage auf Schadensersatz, denn auch wenn es durchaus legitim erscheint, dass man sich Sicherheiten verschaffen will, wurden in diesem Fall die Grenzen überschritten. Und der BGH hat ähnlich gelagerte Fälle bereits entschieden. Das Verhalten des Darlehensgebers war eigennützig: Um im Falle einer Insolvenz nicht nur mit der Quote abgespeist zur werden, hat er sich, auf Kosten anderer, einen Vorteil verschafft. Es bleibt schließlich bei dem ausgezeichnet vorbereiteten Klageentwurf von Stephan Weimann, auf dessen Grundlage allein bereits im Vorfeld der Klageerhebung die Einigung in Form eines Vergleiches erzielt wird.

Familie und Sport als Lebenselixier.

Wenn Stephan Weimann die Tür der Kanzlei hinter sich ins Schloss fallen lässt, dann beginnt für ihn der Teil des Lebens, der phasenweise zu kurz kommt. Er verbringt dann viel Zeit mit der Familie, im Urlaub  –  am liebsten in Österreich oder Italien - aber auch mit Freunden: „Es macht mir Spaß, mich mit Leuten zu umgeben.“

 

Mindestens dreimal pro Woche sucht Stephan Weimann zudem den sportlichen Ausgleich, eine besondere Herausforderung ist Tae Kwon Do. Am besten gefällt ihm, dass es hier nicht darum geht, der Beste zu sein: „Jeder kann Meister werden – man muss aber lange genug dabeibleiben. Was zählt, ist die Konsequenz.“ Darauf angesprochen, was er sich wünschen würde, wenn er einen Wunsch frei hätte, antwortet Stephan Weimann sofort: „Mehr Gelassenheit.“ Fast scheint es jedoch, als wäre er diesem Ziel näher, als er selbst vielleicht denkt.

3 Fragen

Was ist aus Ihrer Sicht das größte Ärgernis im Justizalltag?

Versuche von Einflussnahme insbesondere auf die Obergerichte aus Partikularinteressen.

Welches ist für Sie das meist ersehnte Gesetz?

Die Harmonisierung der Besteuerung von Kapitalerträgen und sonstigen Einkünften, orientiert am Abgeltungssatz für Kapitalerträge.

Nennen Sie uns die aus Ihrer Sicht unsinnigste Vorschrift.

Solche Vorschriften, die kurzfristigen ergebnisorientierten Erwägungen folgen, obgleich sie nicht langfristig ökonomisch sinnvoll sind und nicht dem Schutz des strukturell Schwachen dienen, und daher Zweifel an der Gerechtigkeit in der Gesellschaft entstehen lassen könnten.

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