Anwaltssuche

LEGAL IMAGE

Bild von Dr. Christoph Kochenburger, Rechtsanwalt für Verwaltungsrecht, LEGAL IMAGE

Dr. Christoph Kochenburger

Rechtsanwalt
Fachanwalt für Verwaltungsrecht
Rechtsgebiete: Architekten- und Ingenieurrecht · Immobilienrecht · Öffentliches Bau-, Planungs- und Umweltrecht · Privates Baurecht · Verwaltungsrecht
MEK Rechtsanwaltgesellschaft mbH
Hamburger Allee 45
60486 Frankfurt am Main
069 9705280

Visitenkarte laden (VCF)

Vita

ZUR PERSON

1963 in Darmstadt geboren.

STUDIUM

1983 bis 1989

Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt

1995

Promotion

BERUFLICHER WERDEGANG

1992 bis 1994

Kanzlei Boesebeck, Barz & Partner

1994 bis 1997

Kanzlei Prof. Heiermann, Prof. Franke, Müller, Knipp & Partner

1997

Gründung der Kanzlei MEK Rechtsanwälte mit Sitz in Frankfurt und München
Tätigkeitsgebiete: Privates Baurecht, Architekten- und Ingenieurrecht, Öffentliches Bau-, Planungs- und Umweltrecht sowie Immobilienrecht

Seit 2006

Schlichter und Schiedsrichter gem. SO-Bau der ARGE Baurecht im DAV 

Lehrbeauftragter für den Masterstudiengang Immobilienprojektmanagement an der FH Mainz

Portrait

Es gibt eine Menge Möglichkeiten, die Welt zu erkunden. Und es gibt mindestens ebenso viele, seine Flitterwochen zu verbringen. Wenn man beides auf höchst originelle Art zusammenführen will, dann kann man es so machen wie Christoph Kochenburger. Man kann sich gleich nach der Trauung und der anschließenden Feier ins Flugzeug setzen und nach Namibia fliegen, um das Land von Windhuk aus mit dem Fahrrad zu erschließen. Gewiss kein Programm für solche, die zu Beginn der Zweisamkeit von einem schicken Wellness-Hotel träumen. Für ihn jedoch und seine Frau, beide begeisterte Sportler, genau das Richtige. 

Wer nun glaubt, aufgrund solcher Vorliebe einen Exzentriker vor sich zu haben, der sieht sich gründlich getäuscht. Der Alltag sieht einen Mit-Vierziger, durch und durch seriös, mit leicht angegrautem Haar, der überzeugend darlegt, mit wie viel Verve er seinen Beruf als Fachanwalt und Spezialist für öffentliches und privates Baurecht betreibt. Dabei war ihm jene Tätigkeit, die er jetzt seit fast zwei Jahrzehnten höchst erfolgreich ausübt, keineswegs in die Wiege gelegt. Sport und Biologie haben ihn während der Schulzeit besonders interessiert, auch mit einem Berufseinstieg im Bundeskriminalamt hat er zwischenzeitlich geliebäugelt. „Ich war damals schon davon überzeugt, in den Dienst der Gerechtigkeit zu treten“. 

Das tut Christoph Kochenburger dann auch, freilich auf etwas andere Art. Er entscheidet sich für ein Jurastudium an der Universität Frankfurt und tritt nach allen Examina und sonstigen Lehrzeiten 1992 in die damalige Großkanzlei Boesebeck, Barz & Partner ein, wo er im Bereich öffentliches Recht und Immobilienrecht Fuß fasst. Zwei Jahre hält es ihn dort nur, aber seine Tätigkeit da war „ein wichtiger Meilenstein in meinem Berufsleben“, wie er heute sinniert. Nicht nur, weil er in einem Rechtsgebiet tätig sein kann, das ihm liegt, sondern auch, weil er in dieser Zeit mit einem hoch interessanten Mandat zu Fragen der Grundwasserabgabe betraut wird, das es ihm ermöglicht, seine Dissertation zu diesem Thema in nicht gerade einmal sechs Monaten fertigzustellen.

Steht beruflich auf zwei Beinen - eins ist das öffentliche Bau-, Planungs- und Umweltrecht und das andere das private Bau- und Architektenrecht.

Dann aber ist ihm das Klima in einer solchen Großkanzlei doch etwas zu unpersönlich. Er wechselt in die kleine, hoch spezialisierte Kanzlei Prof. Heiermann, Prof. Franke, Müller, Knipp & Partner. Aber auch dies ist nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die Selbständigkeit, die er eigentlich immer als Ziel vor Augen hatte und die er schließlich im Jahr 1997 gemeinsam mit seiner Kollegin Ursula von Minckwitz antritt, die immer noch Gesellschafterin der Sozietät ist. Seit 2009 beschäftigt die Kanzlei in Form einer GmbH insgesamt elf Anwälte an den beiden Standorten Frankfurt und München. Und ihr Gründer legt wert darauf, dass es sich um eine ausgewiesene Fachkanzlei handelt mit den Schwerpunkten öffentliches Bau- und Planungsrecht, Architekten- Ingenieurrecht, privates Baurecht, gewerbliches Mietrecht und allgemeines Immobilienrecht. Christoph Kochenburger selbst steht im Wesentlichen auch beruflich auf zwei Beinen, eins ist das öffentliche Bau-, Planungs- und Umweltrecht und das andere das private Bau- und Architektenrecht; beide Gebiete machen etwa die Hälfte seines Schaffens aus. Dabei mag es den Laien überraschen, wenn er sagt, dass nur ein verschwindend kleiner Teil seiner Tätigkeit in der Vertretung vor den Gerichten besteht; 95 Prozent, so Kochenburger, entfallen auf die Vertragsgestaltung, begleitende Baubetreuung und Beratung. Denn erfahrungsgemäß kosten endlos lange Gerichtsverfahren in Bausachen alle Beteiligten viel Zeit und Geld, sodass wirtschaftlich sinnvolle Lösungen anzustreben sind. Daher ist Christoph Kochenburger auch seit 2006 als Schlichter und Schiedsrichter tätig.

Ein geheimes Hobby oder eher kreative Umsetzung seines Namens?

Kommt man auf die Fälle zu sprechen, die er betreut hat, dann sticht ein Fall wegen seiner juristischen und auch politischen Brisanz heraus. Es handelte sich dabei um das Emssperrwerk, das einerseits als Hochwasserschutz konzipiert war. Seine politische Bedeutung aber bekam es dadurch, dass dieses Sperrwerk von existenzieller Bedeutung für die Meyer-Werft war, die zu den weltweit bedeutendsten Werften für Kreuzfahrtschiffe zählt. Ohne dieses wäre es nicht möglich gewesen, die riesigen Schiffe auch weiterhin die Ems hinab in die Nordsee zu bringen. Das Problem war, dass die dem Bauwerk zugrunde liegenden Gutachten nicht sachgemäß aufbereitet waren und Angriffsflächen für die Naturschutzvertreter geboten haben. An Christoph Kochenburger nun lag es, eine Strategie zu entwickeln, wie sich diese Defizite beheben ließen und durch überarbeitete Gutachten den Bau des Sperrwerks zu sichern – was dann auch gelang und den vielen Hundert Beschäftigten der Meyer-Werft ihre Arbeitsplätze erhielt. 

Aber auch Kurioses weiß Christoph Kochenburger aus seiner Tätigkeit zu berichten. Wie zum Beispiel der Fall um den Victoria-Turm in Mannheim zeigt. Als dieser von den Mietern bezogen wurde, klagten sie über eine höchst mangelhafte Leistung der Klima-Anlage. In den Büroräumen war es teilweise über 30 Grad heiß und niemand konnte sich erklären warum. Die Baupläne waren in Ordnung, die Kapazität der Klimaanlage groß genug dimensioniert, die Ausführung ebenfalls nicht zu beanstanden. Ein von Christoph Kochenburger einberufenes Meeting aller Beteiligten in den Räumlichkeiten ergab des Rätsels Lösung: Irgendjemand merkte plötzlich, dass nicht nur die Klimaanlage, sondern auch die Heizung auf Hochtouren lief. 

Weil sich freilich nicht alle Fälle so leicht und für alle Teile versöhnlich klären lassen, weil ein Beruf, wie ihn Christoph Kochenburger ausübt, seinen Tribut fordert, darum braucht jemand wie er einen Ausgleich. Den verschafft er sich – und hier schließt sich zumindest in diesem Porträt der Kreis – durch Radfahren sowie durch verschiedene andere Sportarten wie Badminton (das er früher einmal wettkampfmäßig betrieben hat), durch Squash und Joggen. Aber auch die Muse in Form von Musik begleitet ihn in seiner Freizeit. Vor allem der Jazz hat es ihm angetan, in Erinnerung an die Zeit, in der er selbst den E-Bass in einer Band gespielt hat. Und an dieser Stelle lassen sich Privates und Berufliches wieder zusammenführen: Entsprechend der Neigung des Seniorpartners fördert seine Kanzlei das Darmstädter Jazzinstitut.

3 Fragen

Was ist aus Ihrer Sicht das größte Ärgernis im Justizalltag?

Die langen Verfahrensdauern sind eine Zumutung und für viele Mandanten wirtschaftlich eine große Bedrohung.

Welches ist für Sie das meist ersehnte Gesetz?

Eine gesetzliche Regelung, die es ermöglicht, gerichtlich bestellte Sachverständige für fehlerhafte oder verzögert erstellte Gutachten in die Haftung zu nehmen.

Nennen Sie uns die aus Ihrer Sicht unsinnigste Vorschrift.

Ich bin ja so froh, dass sich der Bundesrat mit der VO zur Bekämpfung des Kartoffelkrebses und der Kartoffelzystennematoden beschäftigt.

Wir sind Mitglied / Partner:
Kontakt
Downloads
Häufige Fragen
Glossar